Die Historie des RekordsDie 241,4 Kilometer lange Strecke vom Mainzer Ruderverein von 1878 bis zum Düsseldorfer Ruderverein 1880 ist eine sehr beliebte Strecke bei den Ruderern. Sie wird oft an einem verlängerten Wochenende in vier Tagesetappen bewältigt, bei denen die Einzeletappen etwa 60 Kilometer lang sind. |
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Die 1. Rekordaufstellung (unter 24 Stunden)Vor 20 Jahren kamen Wilfried Hemsing und Heinz Lindecke (Vater von Rekordler Simon Lindecke) auf die Idee diese Strecke innerhalb eines Tages zu rudern. Die erfahrenen Ruderer waren die ersten, die die lange Strecke mit zwei kurzen Anlandungen in Bonn und Leverkusen innerhalb von 24 Stunden bewältigten. Sie schafften sich nicht nur bei ihren Ruderkameraden hohen Respekt für Ihre großartige sportliche Leistung! |
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Die 2. Rekordaufstellung (19 Stunden 55 Minuten)Ebenso wie die erfolgreichen Vorbilder versuchte am 16.
Juni 1998 der noch sehr junge Rudervereinsnachwuchs die Leistung der „alten
Hasen“ zu toppen. Es waren der damals 19jährige Simon Lindecke,
der in der 3. Generation seiner Familie im DRV 1880 ist, und der |
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Die 3. Rekordaufstellung (18 Stunden 54 Minuten)Am 30.6.01 gingen Simon Lindecke, Matthias Bräuer und Sebastian Welter mit dem Ziel an den Start, den von Simon und Matthias aufgestellten Rekord weiter zu verbessern. Die damals 22 und 20 Jährigen schafften, trotz widrigster Witterungsbedingungen, wie z.B. zwei Gewittern, die sie zum Anlegen zwangen, den Rekord um 61 Minuten zu verbessern. Sie schworen sich nach der Tortur, diesen Wahnsinn nicht zu wiederholen ehe der Rekord gebrochen wird. |
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Die 4. Rekordaufstellung (17 Stunden 37 Minuten)Der Vorsatz diesen Wahnsinn so schnell nicht zu wiederholen, wurde dann durch die neue Rekordverbesserung durch die Rudergemeinschaft vom Ruderklub Germania Köln und RTHC Bayer Leverkusen am 26.6.04 hinfällig. Zum ersten Mal wanderte der Rekord aus Düsseldorf nach Köln für eine Leistung in 17 Stunden und 37 Minuten |
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Der neue Rekord 5. Aufstellung ???Ganz klar: Ziel ist es den Ruderrekord so schnell wie möglich
wieder in den Düsseldorfer Ruderverein 1880 zu holen. Dieses Ziel
verfolgen die Cracks mit aller Macht. Kurz nach bekannt werden des neuen
Kölner Rekords stand für die drei Athleten fest, dass mit aller
Macht versucht werden muß, die Zweifels ohne gute Zeit der Renngemeinschaft
von 17:37 Stunden zu unterbieten. Hierzu wurde frühzeitig mit der
Vorbereitung begonnen, so dass die drei körperlich optimal vorbereitet
an den Start gehen. |
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4. Mai 2005: Ruderweltrekord |
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Mittwoch, den 4. Mai 2005Matthias Bräuer, Sebastian Welter und Simon Lindecke
werden nachts um vier Uhr im Mainzer Ruderverein starten. Auf den ersten
Kilometern werden die Athleten neben der Kälte auch mit der Dunkelheit
zu kämpfen haben. Das bringt die Gefahr mit sich, dass Bojen, Untiefen,
Strudel und Treibgut schlecht oder kaum zu erkennen sind. Sollte es zu
einer Kollision kommen, kann ein leicht entstehender Schaden in der nur
wenige Millimeter dünnen Holzbordwand zur Kenterung führen und
so das tragische Ende der Rekordfahrt bedeuten.
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VorbereitungNeben der physischen Vorbereitung, ist auch die Ausrüstung,
Verpflegung und Logistik seit Monaten genauestens durchorganisiert. Da
der Düsseldorfer Ruderverein 1880 e.V. am 7.5.2005 sein 125 jähriges
Jubiläum feiert, ist der hoffentlich glückende Rekordversuch
als Geschenk an den Verein zu werten. |
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Psychische und physische BelastungAuch psychisch werden hohe Anforderungen an die Ruderer
gestellt: Die drei sind einen ganzen Tag in einem Boot auf engstem Raum
zusammen und um sie herum ist nur Wasser. Gerade diese Stresssituation
stellt neben dem selbstgesetztem Leistungsdruck über den ganzen Tag
verteilt die allerhöchste Anforderung an die perfekt eingespielte,
langstreckenerfahrene Mannschaft dar. Jedoch sind alle drei so heiß
auf den Rekord, dass sie sich gegenseitig immer wieder pushen werden,
um auch das ein oder andere auftauchende Leistungstief zu überwinden. |
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WetterbedingungenAnders als am 30.6.01 wünschen sich Simon Lindecke,
Matthias Bräuer und Sebastian Welter einen heiteren windstillen Tag
mit nicht zu hohen Temperaturen. Mit gleichen Wetterbedingungen wie 2001,
wo sie durch zwei Gewitter zwei Mal zum Anlegen gezwungen wurden und mehr
als eine Stunde verloren, wird der Rekord der Kölner wohl nur sehr
schwer zu brechen sein. |